TS Hoykenkamp feiert Neubau der Sportanlage

Die neue Sporthalle steht: Die TS Hoykenkamp feierte am Samstag Richtfest. (Foto: Jasmin Johannsen).

Ganderkesee-Hoykenkamp. Vor gut zwei Jahren ist das Projekt gestartet, nun gab es Grund zum Feiern: Der neuen Sportanlage des TS Hoykenkamp ist am Samstag die Richtkrone aufgesetzt worden.

Mehr Raum für Bewegung gibt es bald für die Turnerschaft Hoykenkamp. Das Fundament, die Wände und das Dach der neuen Sportanlage auf dem vereinseigenen Grundstück am Hohenborn stehen bereits. Ein guter Anlass, um das Richtfest zu veranstalten. Am Samstagvormittag kamen Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Vereins zusammen, sahen sich den Baufortschritt der Trainingshalle vor Ort an und feierten gemeinsam.

Zahlreiche Sportangebote brauchen Platz

„Wir hatten 2019 diese verrückte Idee“, sagte Burkhard Garmhausen, 1. Vorsitzender der TS Hoykenkamp, in seiner Ansprache. Zu viele Mitglieder, zu wenig Platz zum Trainieren in den Sporthallen Heide und Altengraben seien der Grund für den Neubau gewesen. „Uns war klar, dass viel Arbeit vor uns stand.“ Und dennoch: Der Verein realisierte das ambitionierte Vorhaben, um die zahlreichen Sportangebote angemessen anbieten zu können.

Neubau kostet 930.000 Euro

„Erst mal mussten wir fragen, fragen, fragen“, blickte Garmhausen zurück. Bei der Gemeinde Ganderkesee, dem Landkreis Oldenburg, dem Landessportbund und bei Kreditinstituten. Knapp 930.000 Euro habe der Verein für den Neubau eingeplant, davon wurden 80.000 durch die Eigenmittel der Turnerschaft finanziert. 100.000 Euro kamen jeweils vom Landessportbund und dem Landkreis Oldenburg, 250.000 Euro von der Gemeinde Ganderkesee und die restlichen 400.000 Euro wurden über Darlehen bei der Landessparkasse finanziert.

Die ersten Handbälle für die neue Sporthalle überreichte Bürgermeisterin Alice Gerken dem Vereinsvorsitzenden Burkhard Garmhausen. (Foto: Jasmin Johannsen).

Garmhausen freute sich vor allem über die Bereitschaft aller Akteure, sich an dem Projekt zu beteiligen: „Egal wo ich angerufen habe, überall wurde mir gesagt ‚Wir machen das‘. Das hat mir Mut gemacht“, so der Vereinsvorsitzende. Er bedankte sich für das „Vertrauen in den Verein“. „Wir hatten ein dickes Brett zu Bohren und haben es geschafft.“ Auch die Hilfsbereitschaft der Mitglieder und Unterstützer habe Garmhausen überrascht:

„Jedes Wochenende und sogar in der Woche wurde hier gearbeitet.“

Großes Lob gab es auch von der Ganderkeseer Bürgermeisterin Alice Gerken. „So ein Bau ist kein Selbstläufer“, sagte sie. Dazu müssten „viele Pläne vorgelegt und Menschen überzeugt werden“. „Ich habe kaum ein Projekt gesehen, das finanziell so minutiös geplant war. Und das liegt eindeutig an den Menschen, die dahinter stehen.“ Mit der neuen Trainingshalle werde in Hoykenkamp ein „Fundament für ein gutes Miteinander“ gelegt, ist Gerken überzeugt.

“Miteinander” steht im Vordergrund

Dass das gute Miteinander auch jetzt schon funktioniert, zeigte sich auf dem Richtfest. Aus Ganderkesee aber auch jenseits der Gemeindegrenzen kamen Interessierte in die neue Trainingshalle. Mit viel Elan eröffnete die vereinseigene Kindertanzgruppe das Fest, bevor Bauleiter Hans-Georg Ahrens in luftiger Höhe seine Kranzrede hielt.

Bauleiter Hans-Georg Ahrens hielt seine Kranzrede in luftiger Höhe. (Foto: Jasmin Johannsen).

Ausgestellt wurden der Baufortschritt und der Grundriss der Sportanlage. Thomas Ruhm, 2. Vorsitzender der TS Hoykenkamp, sagte: „Wir haben noch einiges zu tun.“ Dazu gehört nicht nur der Innenausbau, sondern auch ein Verbindungsgang zur benachbarten Sporthalle. Barrierefrei und weitläufig soll die Anlage sein, damit auch Behindertensport angeboten werden kann. Garmhausen resümierte: „Wir sind noch lange nicht fertig, aber ein ganzes Stück weiter.“

Vom dk-online, 30.08.2021, 07:29 Uhr.