Berg- und Talfahrt der WJB. Die WJB zeigte in den letzten drei Punktspielen sehr unterschiedliche Leistungen. Ohne die aus gesundheitlichen Gründen fehlende Luca Stolle, spielten sie gegen Wiefelstede lediglich 14:14 unentschieden, gegen den Tabellenletzten Harpstedt/Wildeshausen II 29:14 und gegen Ganderkesee 15:12. Die 14 Gegentore im Spiel gegen den Tabellendritten Wiefelstede waren nicht die Ursache für das schlechte Ergebnis. Wieder einmal war es die desolate Chancenverwertung (46%), die den Trainer und die mitgereisten Eltern fast zur Verzweiflung brachten. Die schönsten Kombinationen nützen halt wenig, wenn man beim Abschluss versagt. Am Ende mussten die Mädchen noch zufrieden sein, denn ständig liefen sie einem Rückstand von 2-3 Toren hinterher. Letztendlich konnten sich die Feldspieler bei ihrem Torwart Lena Zörner (48% gehaltene Würfe) bedanken. Zwei Tage später erspielten sich die Mädchen einen deutlichen Sieg. Endlich war die Wurfausbeute zufriedenstellend. Der schwache Gegner machte es aber auch einfach, die eingeübten Spielzüge durchzuführen. Pia Schleppe gelang an diesem Tag fast alles. Bei 12 Versuchen erzielte sie 11 Treffer. Ferner zeichnete sich Lilly Geronimus für ihre gute Übersicht und Anspiele aus. Nur bei der Abwehrleistung zeigte sich der Trainer nicht zufrieden (“hier ist noch viel Luft nach oben”). Am letzten Sonntag spielte man gegen den Ortsrivalen Ganderkesee. Das brisante an der Begegnung war, dass die Spielerinnen teilweise in die gleiche Schulklasse gehen. Die Hoykenkamper Mädchen waren unnötigerweise sehr nervös und vergaben gleich fünf 7 Meter. Auch dadurch sank die Wurfquote wieder auf klägliche 47%. Die Abwehr stand überwiegend gut. Die robuste aber sportlich faire Gangart missfiel den Ganderkeseern. Aber wer kurz- bis mittelfristig in einer höheren Liga spielen will, muss sich daran gewöhnen. Wenn die Chancenverwertung gestimmt hätte, wäre es sicherlich ein entspannter Sonntag geworden, denn die Torchancen wurden sehr gut herausgespielt. So musste die WJB bis kurz vor Spielschluss etwas zittern.