VL M: TS Hoykenkamp steht sich selbst im Weg

Verlor mit der TS Hoykenkamp erneut: Bernd Spille. Foto: Tobis

Hoykenkamp. Die Verbandsliga-Handballer der TS Hoykenkamp verlieren auch gegen die TSG Hatten-Sandkrug, es ist schon die siebte Pleite in Folge.

Der Knoten will bei den Handballern der TS Hoykenkamp in dieser Saison einfach nicht platzen. Das Schlusslicht verlor gestern Abend auch das siebte Spiel in Folge und stand sich beim 24:31 (12:13) gegen den Landkreis-Rivalen TSG Hatten-Sandkrug erneut selbst im Weg. Coach Adrian Hoppe haderte mit der Abschlussschwäche: „In der ersten Hälfte haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gut gespielt, doch schon hier einige klare Chancen nicht genutzt.“

Bis zur Pause hielt der Neuling gegen den Oberliga-Absteiger gut mit. Keeper Jan-Luca Linde war gut aufgelegt. Die Partie war nahezu ausgeglichen: In der 18. Minute führte Hoykenkamp mit 7:6, nach 25 Minuten lagen die Gastgeber mit 9:11 und zur Pause dann mit 12:13 hinten. Der TSG gelangen besonders durch Marius Heyer und Marco Kirschen starke Tore, doch die Hausherren standen dem in nichts nach. Schöne Anspiele an den Kreis nutzten sowohl Andre Thode als auch Bernd Spille zu tollen Treffern.

Knackpunkt in doppelter Überzahl

Eine Vorentscheidung fiel zu Beginn der zweiten Hälfte: Den schon in Unterzahl spielenden Gästen unterlief bei eigenem Anwurf ein Wechselfehler. In doppelter Überzahl hatte Hoykenkamp die Chance mindestens auszugleichen – stattdessen traf nur Hatten zweimal zum 15:12. „Das war der Knackpunkt, da hätten wir in Führung gehen müssen“, fand auch Hoppe. Überhaupt war das Überzahlspiel der Hoykenkamper im gesamten Spiel ausgesprochen schwach, meistens fingen sie sich Gegentore ein und trafen selbst nicht.

Bis zum 14:16, das Nico Flehmer erzielte (37.), blieb die TSH auf Tuchfühlung, ehe Hatten-Sandkrug auf 21:15 (42.) und 24:17 (46.) wegzog. „Da haben wir unsere Linie verloren“, sagte Hoppe. Als die Partie gelaufen war, wechselten beide Trainer viel durch. „Das Spiel war entschieden, also habe ich in der Schlussphase noch allen Akteuren Spielanteile gegeben“, erklärte Hoppe. Sein Gegenüber Hauke Rickels meinte: „Unsere Einstellung stimmte phasenweise nicht. Wir haben uns das Leben vom Kopf her selbst schwer gemacht.“

Das rettende Ufer rückt für Hoykenkamp bei 1:17 Punkten in immer weitere Ferne. Beide Teams haben am kommenden Wochenende spielfrei.

Vom dk-online, 13.11.2017, 07:19 Uhr