Belastungstest bestanden: Die Landesliga-Handballer Sebastian Rabe (2. von links) und Malte Kasper (rechts) von der TS Hoykenkamp in einer Szene aus dem letzten Spiel vor der Saisonunterbrechung gegen Tura Marienhafe. Die TSH siegte mit 35:30. (
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Mit großen Ambitionen waren die Herren des Handball-Landesligisten TS Hoykenkamp in die neue Saison gestartet. Coach Andre Haake hatte als Ziel den Aufstieg in die Verbandsliga benannt. Doch er wusste, dass die Konkurrenz dafür groß und stark sein würde. Bereits in der Vorbereitung gab es Licht und Schatten, kaum einmal stand Haake das komplette Team zur Verfügung. Zu Saisonbeginn schien es dann endlich rund zu laufen, denn nach zwei deutlichen Erfolgen gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen II (31:23) und den Elsflether TB II (38:20) musste sich das Haake-Team erstmals auswärts bewähren und kam nach einem über sechzig Minuten kampfbetonten Spiel beim TSV Altenwalde zu einem 28:28-Remis.
Hoykenkamp verliert zunächst den Anschluss an die Spitze
Anschließend aber erlebte die Turnerschaft einen herben Einbruch, denn bei Tura Marienhafe zeigte besonders der Angriff einige Schwächen. So kassierte das Haake-Team in diesem Spiel eine 25:32-Niederlage und verlor den direkten Kontakt zu den beiden noch ungeschlagenen Mannschaften TV Schiffdorf und Nachbar HSG Grüppenbühren/Bookholzberg. „Es kamen in diesem Spiel einige Faktoren zusammen, die im Nachhinein deutlich angesprochen wurden”, so Haake.
Niederlage in Marienhafe als Weckruf
Hoykenkamp erholte sich von dieser Niederlage schnell, denn gegen die HG Jever/Schortens und beim Wilhelmshavener SSV holte das Team zwei weitere Siege. Im letzten Spiel vor der coronabedingten Saisonunterbrechung bis Ende Dezember konnte die Turnerschaft dann noch das Hinspielergebnis gegen Tura Marienhafe mit einem 35:30-Erfolg revidieren. Haake resümierte: „Die Niederlage in Marienhafe war ein rechtzeitiger Schuss vor den Bug, den die Mannschaft wohl brauchte. Danach lief es sowohl im Training als auch in den Spielen wieder wie am Schnürchen.”
Abwehr der TSH gefällt
Besonders positiv fiel dabei die Abwehr um die Organisatoren Hannes Ahrens und Malte Kasper auf, denn so steigerten sich auch die Nebenleute Jan Fischer und Daniel Hemmelskamp recht deutlich. Trotzdem legt Haake weiterhin zunächst das Hauptaugenmerk auf die Abwehr. Aber auch in der Offensive sieht der Hoykenkamper Coach noch Verbesserungspotential. Dort bleibt gelegentlich noch die ein oder andere Chance fahrlässig ungenutzt – möglicherweise eine Frage der Konzentration.
Dabei sind eigentlich einige routinierte Spieler im Team, die mit Druck und Tempo konzentriert zum Torerfolg kommen können. Haake möchte jetzt in weiteren Trainingseinheiten noch nachjustieren, um so für die nächsten Spiele gewappnet zu sein. „Wir werden unser Ziel nicht aus den Augen verlieren, müssen dafür aber in weiteren Einheiten konzentriert arbeiten“, so der Coach. Er hofft auch auf die Rückkehr der bislang verletzten Spieler.
Hoykenkamper Handballer weiter im Training
Da aber der Kader breiter aufgestellt ist als in den letzten Spielzeiten, fallen Ausfälle nicht so sehr ins Gewicht. Bisher gelang es immer, die Lücken zu schließen. Grundsätzlich ist der Trainer aber froh, dass überhaupt Handball gespielt werden kann. Der Hoykenkamper Trainer hofft, dass es im Januar weitergeht. Da die Mannschaft bis dahin komplett weiter trainieren will, ist wohl mit keinem großen Leistungsabfall zu rechnen.
Vom dk-online, 15.12.2021, 21:31 Uhr.