Hoykenkamps Torfrau Lilly Janßen stellt sich einem Wurf von Buxtehudes Jette Lüer entgegen. Lüer traf neunmal. (
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Die Oberliga der weiblichen Jugend C gehört zu den wenigen Ligen im Niedersächsischen Handball-Verband (HVN), die nicht von der coronabedingten Saisonunterbrechung bis Ende Dezember betroffen ist. Und so musste das Team der TS Hoykenkamp am Wochenende in einem Heimspiel gegen den Buxtehuder SV ran. Dies war allerdings nicht von Erfolg gekrönt: Die knappe 30:31-Niederlage (14:15) bedeutete zugleich das dritte verlorene Spiel nacheinander. Zu Saisonbeginn hatte die TSH zunächst drei Siege in Folge geholt. Trainer Thorsten Stürenburg war trotzdem zufrieden mit seiner Mannschaft, zumal er auf einige Leistungsträgerinnen verzichten musste. „Ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen“, sagte er im Anschluss.
Hoykenkamperinnen gehen personell geschwächt ins Spiel
Ohne Torhüterin Emma Stürenburg sowie die beiden Spielgestalterinnen Imke Huntemann und Murielle Giron erwischten die Hoykenkamperinnen den besseren Start. Unter Mithilfe von Lilly Janßen (Doppelspielrecht mit der HSG Hude/Falkenburg) und HVN-Auswahlspielerin Lina Frerichs zog die TSH auf 4:1 davon. Es entwickelte sich vor rund 60 Zuschauern eine spannende und intensive Partie, in der die Buxtehuderinnen beim Stand von 6:6 erstmals ausglichen. Für eine Führung reichte es aber bis kurz vor der Pause nicht. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitunterbrechung gelang dem BSV dann eine Zwei-Tore-Führung, die Hoykenkamp jedoch wettmachen konnte. Die Pausenführung für Buxtehude fiel quasi mit dem Abpfiff. Trainer Stürenburg machte dafür „leichte Fehler und zu langsames Rückzugsverhalten“ seiner Mannschaft verantwortlich.
Enger Spielverlauf
Anfang des zweiten Durchgangs zogen die Hoykenkamperinnen wieder regelmäßig auf ein bis zwei Tore davon. Mitte der zweiten Halbzeit erarbeiteten sie sich sogar einen Vorsprung von drei Toren, als Lotta Juretzka zum 21:18 (33. Minute) traf und Line Pickert für das 22:19 (35.) sowie das 23:20 (36.) sorgte. Buxtehude kam danach immer wieder heran, konnte sich aber wie schon in der ersten Phase des Spiels keine Führung herausspielen. In der 41. Minute war es aber dann doch so weit, als Jette Lüer zum 26:25 für den BSV traf.
Stürenburg nahm direkt im Anschluss eine Auszeit. Als Lüer sich kurz danach eine Zwei-Minuten-Strafe einhandelte, konnten die Hoykenkamperinnen das Spiel letztmals zu ihren Gunsten drehen: Aus dem 25:26 wurde ein 27:26 (44:21). Zum wiederholten Male waren es Pickert und Juretzka, die erfolgreich zum Abschluss kamen. Wieder vollzählig warf sich der BSV dann einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus (29:27 und 30:28), den die TSH nicht mehr egalisieren konnte.
Buxtehudes Sarah-Lena Roy trifft zweistellig
Erfolgreichste Werferinnen bei der TS Hoykenkamp waren Daaje Schopf mit neun Treffern sowie Line Pickert mit sieben. Auf Seiten der Buxtehuderinnen sorgten Sarah-Lena Roy mit zehn Toren und Jette Lüer mit neun für die größte Unruhe.
Hoykenkamp und Bremen einigen sich auf Spielverlegung
Bis Weihnachten hätten die C-Juniorinnen der TSH noch zwei Spiele absolvieren sollen, mit Werder Bremen beantragte jedoch ein Team die Verlegung eines Spiels, sodass dieses Duell nun am 16. Februar (Mittwoch, 19 Uhr) stattfindet. Somit bleibt den Hoykenkamperinnen vor den Feiertagen nur noch das Heimspiel gegen den TSV Bremervörde am 18. Dezember (Samstag) um 15 Uhr. Hoykenkamp liegt nach der Niederlage gegen Buxtehude auf Rang sechs der Tabelle, Bremervörde liegt auf dem vorletzen Platz elf.
Die Hoykenkamperinnen sind mit ihren sechs absolvieren Spielen jedoch auch noch etwas im Hintertreffen, acht Teams aus der Liga haben schon mindestens sieben und bis zu zehn Spiele absolviert. Im neuen Jahr geht es am 8. Januar (Samstag) weiter: Um 14 Uhr erwartet Hoykenkamp dann den derzeit drittplatzierten MTV Rosdorf.
Vom dk-online, 13.12.2021, 19:59 Uhr.