Neue Sporthalle in Hoykenkamp steht wohl schon früher als geplant

Baubegehung am Standort der neuen Hoykenkamper Sporthalle: Der TSH-Vorsitzende Burkhard Garmhausen (rechts) bringt den Ganderkeseer Bürgermeisterkandidaten Ralf Wessel (CDU, links) auf den neuesten Stand. (Foto: Jan von Holt)

Hoykenkamp. Bauleiter Hans-Georg Ahrens hatte gute Nachrichten im Gepäck. Bürgermeisterkandidat Ralf Wessel (CDU) war froh über das, was er sah und hörte sich die Sporthallen-Nutzungspläne der Hoykenkamper an.

Bisher stehen zwar noch Baugerüste und -fahrzeuge am Sportplatz in Hoykenkamp, aber in ein paar Monaten soll hier Handball gespielt werden. Natürlich nicht nur, aber auch. Die TS Hoykenkamp hat bereits konkrete und umfassende Nutzungspläne – darüber und über den aktuellen Baufortschritt informierte der Verein kürzlich den Ganderkeseer Bürgermeisterkandidaten Ralf Wessel (CDU). „Ich bin froh, dass man jetzt auch was sehen kann und man hier bald was stehen hat“, sagte Wessel im Rahmen des Pressetermins.

Bauleiter Hans-Georg Ahrens wagt optimistischen Blick in die Zukunft

Bauleiter und Handball-Abteilungsleiter Hans-Georg Ahrens hatte dann auch frohe Kunde im Gepäck: Er rechne mit einer Fertigstellung schon im Januar 2022, „vielleicht sogar dieses Jahr, aber da glaube ich noch nicht so recht dran“, sagte er. Dennoch: Selbst bei einem Bauabschluss Anfang des kommenden Jahres wäre man weitaus früher fertig, als ursprünglich geplant. Auf einer Jahreshauptversammlung im Januar 2020 rechnete die TS Hoykenkamp noch mit einem Projektabschluss Ende 2022.

TS Hoykenkamp plant vorausschauend

Mitte Juni werde das Holz für die Baukonstruktion erwartet, danach sei das Dach dran, erklärte Ahrens. TSH-Vorsitzender Burkhard Garmhausen sagte dazu, eine mögliche „Materialnot haben wir durch frühzeitige Bestellung abgeschwächt“. Außerdem habe der Club „ein richtig gutes Konzept vorgelegt“, analysierte Ralf Wessel, „insgesamt ist die Zusammenarbeit zwischen Rat und Verein gut gelaufen“.

Blick auf den Bauplatz der neuen Sporthalle bei der TS Hoykenkamp. (Foto: Jan von Holt)

Wenn die Halle steht, dürften vor allem die Handballer der TS Hoykenkamp erleichtert sein. Ihnen fehlten im Vergleich zu den anderen Sportarten bislang am meisten Trainingsstunden pro Woche und sie waren auch die Haupttreiber für den Neubau, bestätigte Burkhard Garmhausen. Pressewart Thorsten Stürenburg erläuterte noch einmal die großen Pläne der Abteilung: „Wir wollen hier ein Handballsportzentrum bauen.“ Und: Für den nächsten Winter sei schon ein Handball-Trainingslager geplant, sagte Stürenburg. Das klassenhöchste Handball-Team der Hoykenkamper ist die erste Herrenmannschaft, die in der Landesliga Nord-West antritt.

Natürlich sollen auch die anderen Sportarten des Vereins nicht zu kurz kommen und vom Neubau profitieren. Thorsten Stürenburg führte aus, dass noch „vier weitere Sportarten geplant sind, wenn die Halle steht“. Dazu zählen unter anderem Parkour und eine Art Zirkeltraining. Darüber hinaus planen die Hoykenkamper noch, den Behindertensport sowie möglicherweise eine Bewegungsgruppe für den ortseigenen Kindergarten zu integrieren, so der Vereinsvorsitzende Garmhausen.

Die Kosten für die Halle belaufen sich auf insgesamt etwas über 900.000 Euro. Davon übernimmt die Gemeinde Ganderkesee 250.000 Euro, hinzu kommen jeweils 100.000 Euro vom Landkreis Oldenburg und dem Landessportbund Niedersachsen. An Eigenmitteln steuert die TS Hoykenkamp 80.000 Euro bei, die übrigen knapp 400.000 Euro werden über Darlehen finanziert.

Vom dk-online, 08.06.2021, 09:27 Uhr.