Hoykenkamp. Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp haben ihr Heimspiel gegen die HSG Osnabrück mit 25:26 verloren. Nach 47 Minuten hatten sie noch mit 21:15 in Führung gelegen.
Der dritte Saisonsieg schien schon fast perfekt zu sein. 13 Minuten vor dem Ende ihres Heimspiels gegen die HSG Osnabrück lagen die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp mit 21:15 in Führung – und mussten sich trotzdem geschlagen geben: 25:26 (11:9). Der sichtlich unzufriedene TSH-Trainer Lutz Matthiesen gab keinen Kommentar zu der Partie ab, nur der TSH-Rückraumspieler Niklas Lüdeke zeigte seine Enttäuschung: “Es wären zwei ganz wichtige Punkte für uns gewesen, doch wir haben in den letzten Minuten völlig den Faden verloren und so den Gegner unnötigerweise noch einmal richtig stark gemacht.” Die Hoykenkamper sind Tabellenvorletzter.
Der Osnabrücker Coach Olaf Hünnefeld stellte nach dem 15:21 seine Abwehr um. Er ließ die drei Hoykenkamper Rückraumspieler in kurze Deckung nahmen. Das nahm der TSH-Offensive den Schwung. Die Angreifer bewegten sich zu wenig und vertändelten zu allem Überfluss den Ball auch noch mehrfach fahrlässig. Die Gäste ließen sich nicht lange bitten. Sie liefen einen erfolgreichen Konter nach dem anderen. Die Osnabrücker benötigten keine sieben Minuten, um auszugleichen (23:23, 53.). Die Auszeit von TSH-Coach Matthiesen kam wohl zu spät. Seine Mannschaft fand trotz des 24:23 durch Hergen Schwarting ihren Rhythmus nicht wieder, sondern verzettelte sich in erfolglose Einzelaktionen. Das rächte sich: Fritz Rothe (58.) und Marvin Lötzebeyer (60.) brachten die HSG mit 26:24 in Führung. Das 25. TSH-Tor durch Sebastian Rabe war nur noch Ergebniskosmetik.
Sebastian Rabe und Hergen Schwarting bringen TS Hoykenkamp zum ersten Mal in Führung
In der ersten Halbzeit hatten die Hoykenkamper eine engagierte Leistung geboten. Einziges Manko war, dass sie häufig am guten gegnerischen Keeper Johannes Frostmann scheiterten, der seine Mannschaft im Spiel hielt. In den Deckungsreihen beider Teams wurden häufig harte Attacken gefahren, die Gäste reizten die Möglichkeiten, die ihnen die Unparteiischen ließen, noch weiter aus als die TSH. Die Gastgeber kamen nach einer ersten Auszeit von Matthiesen (1:4, 10.) in Schwung. Rabe (2) und Schwarting sorgten für die 7:6-Führung (16.). Die TSH blieb dann lange vorn, sie schien die Partie dank einer weiteren Steigerung in Abwehr und Angriff nach der Pause (11:9) gut im Griff zu haben. Bis die Osnabrücker ihre Deckungsformation veränderten.
Vom dk-online, 25.02.2019, 11:56 Uhr