Als neuer Trainer will Kessler mit der Männermannschaft viel erreichen. Das Landesliga-Team hat den Aufstieg klar vor Augen.
Hoykenkamp Ausdauer, eiserne Disziplin und Ehrgeiz. Drei Eigenschaften, die Frank Kessler in die nächsten Wochen umso mehr von seinen Jungs fordert. „Wir haben nur ein Ziel vor Augen – den Aufstieg perfekt zu machen“, so Kessler, der jetzt als neuer Trainer mit der ersten Männer-Handballmannschaft der TS Hoykenkamp in die Saisonvorbereitung gestartet ist.
„Erstmal müssen die Jungs konditionell fit werden. Der erste Teil des Trainingsplan bezieht sich somit nur auf Ausdauer, Athletik und Schnelligkeit“, sagte Frank Kessler im Gespräch mit der NWZ . Montags, dienstags, donnerstags und freitags steht somit Laufen, Laufen und wieder Laufen im Terminkalender seiner Mannschaft. Für Abwechslung sorgt ein Triathlon. „Mir fehlt noch ein genaues Leistungsbild der Mannschaft. Das hoffe ich bei den Laufeinheiten zu bekommen“, so Kessler, der als Nachfolger für Jörn Franke und Lennard Timmermann im April vorgestellt wurde. Der 50-Jährige coachte zuletzt den TuS Haren und stieg mit der Mannschaft in die Verbandsliga auf.
Auch mit Hoykenkamp hat der Speditionskaufmann große Pläne. „Ich habe mir die letzten vier Spiele in der abgelaufenen Serie angeschaut. In der Mannschaft steckt viel Potenzial – das hat der dritte Platz in der zurückliegende Saison gezeigt“, so Kessler. Jetzt soll die Reise weiter nach oben gehen. Der zweite Teil des Trainingsplan, der am 2. August beginnt, bezieht sich auf Taktik, Gegenstoßkonzepte und verbessertes Angriffs- und Abwehrverhalten. Kern des zweiten Teils soll ein Trainingslager am 21. August sein. „Um die antrainierte Leistung abzurufen, folgt an dem Tag ein Testspiel gegen die HSG Haselünne/Herzlake. Das erste Punktspiel gegen den TV Dinklage ist für den 11. September angesetzt.
Doch noch eine Sache ist dem neuen Trainer wichtig – die menschliche Komponente. „Der Trainer muss mit der Mannschaft klar kommen. Bei allen Trainingseinheiten kann man nicht jeden gleich kennenlernen. Hierfür braucht man auch Treffen, abseits des Sports“, sagt Kessler, der hierfür unter anderem eine Kanutour mit anschließendem Grillen in den Vorbereitungsplan mit aufgenommen hat. Da es bis jetzt noch keine großen personellen Veränderung bei der TSH gegeben hat, kann Kessler auf ein eingeschworenen Team bauen. „Und die Jungs sind heiß – und ich auch. Ich freue mich, jetzt endlich mit dem Team loslegen zu können“,so Kessler.
Für ihn ist es eine neue Herausforderung, die er konkret gesucht hat. Der B-Lizenz-Inhaber hat bis zum 18. Lebensjahr selbst gespielt, ehe er den ersten Posten als Trainer antrat. Er trainierte zunächst Jugend- und Frauenmannschaften und wurde mit 25 Jahren jüngster Trainer einer Oberliga-Mannschaft. Auch im Ausland hat Kessler schon gecoacht. Im Dezember hatte er dann bekanntgegeben, dass er nach Saisonschluss eine neue Herausforderung sucht. In Hoykenkamp hat er sicherlich großes vor.