Hoykenkamp. Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga hat die TS Hoykenkamp nach einer spannenden zweiten Hälfte gegen den Wilhelmshavener HV II mit 24:27 (11:15) verloren und fiel auf Platz drei zurück. In der kampfbetonten Partie hatten die Gastgeber auf zwei Positionen einen großen Vorteil. Die TSH-Deckung bekam Kreisläufer Thorben Hackstein und Torjäger Christoph Groß im Rückraum nicht in den Griff. Diese beiden Akteure erzielten 19 Treffer.

TSH bekommt Probleme im Angriff

Im Team von Coach Jörn Franke zeigte sich Tim Streckhard auf der rechten Außenposition erneut in starker Verfassung. Da Hergen Schwarting frühzeitig verletzt ausscheiden musste und Nico Skormachowitsch nicht seinen besten Tag gegen die kompromisslose Deckung der Jadestädter hatte, konnten sich die Gäste nur zu Beginn der Partie gut in Szene setzen und lagen bis zum 6:5 (12.) knapp vorn. Dann setzte sich WHV II bis auf 9:6 ab. Schon in dieser Phase sah man deutlich, dass Hoykenkamps Angriff große Probleme hatte, sich gegen die Deckung der Hausherren durchzusetzen. Zudem zeigte Wilhelmshavens Torwart Christoph Trinks eine starke Leistung. Nach 10:9 und 14:9 hieß es zur Pause 15:11.

TSH vergibt klare Chancen

Hoch motiviert ging die TSH-Sieben in die zweite Halbzeit. Mit einer starken Deckung ließ sie acht Minuten lang nur einen Treffer zu. In der 38. Minute lag Hoykenkamp mit 17:16 vorn. Bis zum 20:18 hielt das Team den Vorsprung, vergab aber einige gute Chancen und verpasste so die Vorentscheidung. Der WHV glich wieder aus. Als Hannes Ahrens den Wilhelmshavener Torwart in der 55. Minute mit einem Heber zum 23:22 überraschte, schien für die TSH viel möglich. Doch die Gastgeber konterten mit drei Treffern in Folge.

Trainer Franke enttäuscht

In der Schlussphase kamen die Hoykenkamper trotz guter Chancen nicht mehr heran. Groß nutzte Ballverluste der Hoykenkamper und entschied das Spiel mit seinen Treffern. Enttäuscht erklärte der Hoykenkamper Trainer Jörn Franke: „Es war mehr drin, doch wir haben in einigen entscheidenden Situationen klare Chancen nicht genutzt und das bestraft so eine clevere Mannschaft wie Wilhelmshaven konsequent. Der gute Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte hat nicht gereicht.“