Für langjährige Treue zur TS Hoykenkamp ehrten Vorsitzender Burkhard Garmhausen (rechts) und Sozialwartin Hildburg Kolata (von links) Isabella Dierker, Nicolas Skormachowitsch, (je 25 Jahre), Caren Repke, und Rita Spradau (je 40 Jahre), Hans-Georg Ahrens, Jürgen Fokken und Erika Molde (je 50 Jahre). Bild: WiSt
Ohne Gegenstimme unterstützen die Mitglieder der Turnerschaft Hoykenkamp den Beschluss zur Planung einer neuen Sporthalle in Hoykenkamp!
Hoykenkamp. Vor gut 150 Mitgliedern und geladenen Gästen, u.a. Ratsmitgliedern der Gemeinde Ganderkesee und Vertretern der örtlichen Presse, eröffnete der 1. Vorsitzende Burkhard Garmhausen im Saal der prall gefüllten Vereinsgaststätte Menkens in Hoykenkamp die Jahreshauptversammlung. In gewohnt souveräner Manier wurden die Tagesordnungspunkte vorgestellt.
Nachdem verdiente Mitglieder des Vereins unter dem Beifall der Anwesenden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden, gaben die Abteilungsleiter Einblick in ihre Sparten. So vielfältig der Verein aufgestellt ist, ein Thema beschäftigte alle gemeinsam: Die Abteilungen in der Turnerschaft beklagten fehlende Hallenkapazitäten. Einige Beispiele verdeutlichen die Not. Die Kinderturngruppen sind zum Teil mit 100 Personen in der Halle. Durch Mitglieder geforderte Turngruppen können aufgrund fehlender Hallenkapazitäten nicht angeboten werden, berichtete die Turnabteilungsleiterin Waltraut Stamerjohanns.
Ein Winterhallentraining der noch jungen Beachvolleyballabteilung ist aus dem gleichen Grund nicht möglich. Alternativ spielen die Teams auf eigene Kosten wöchentlich in Bremen Nord. Ein im Sommer erfolgreich gestartetes Kindertraining wanderte aufgrund des Hallenmangels im Herbst in die Umgebung ab. Die Abteilungsleiterin Wiebke Stürenburg ist überzeugt, dass die Kinder mit einem Winterhallentraining im Verein gehalten werden können und so die Abteilung sukzessive wächst.
Auch die Tischtennisabteilung, vertreten durch den 2. Vorsitzenden des Vereins, Thomas Ruhm, schlug in die gleiche Kerbe: Es werden Hallenkapazitäten benötigt.
Der Handballabteilungsleiter Hans-Georg Ahrens zeigte auf, wie erfolgreich die Handballabteilung mit ihren Jugendmannschaften ist. 3 Teams spielen in der Landesliga, ein absolutes Novum in der Vereinsgeschichte. In den folgenden Jahren werden es weitere Hoykenkamper Teams schaffen.
Das Konzept, durch lizenzierte Trainer qualitativ hochwertiges Kinder- und Jugendtraining anzubieten greift und findet bereits überregional Anerkennung. Über 10 Trainer mit C- bzw. B Lizenz kümmern sich im Verein um die Mannschaften.
Nun sei der Zeitpunkt gekommen, dass die Hallenkapazitäten trotz Doppelbelegungen durch zwei Mannschaften nicht mehr ausreichen. Um den erfolgreichen Weg weiter gehen und den Kindern und Jugendlichen in und um Hoykenkamp Alternativen bieten zu können, muss gehandelt werden.
Nun begrüßte der Vorsitzende des Ortsvereins Hoykenkamp, Helmut Fastenau im nächsten Tagesordnungspunkt die Mitglieder und übergab dem Vereinsvorsitzenden Burkhard Garmhausen eine Spende für zukünftige Projekte in Hoykenkamp.
Dann wurde es spannend. In einer flammenden Rede forderte Ahrens die Mitglieder auf, der Planung einer neuen Halle zuzustimmen. Über 40 Stunden wöchentliche Hallenzeiten fehlen der Turnerschaft, verteilt auf alle Sparten. Tendenz steigend. In zwei Jahren werden die Hoykenkamper Handballmannschaften in allen Altersklassen vertreten sein. Schon jetzt fehlen allein ihnen weit über 20 Stunden wöchentlich. Die Halle, die zu Trainingszwecken genutzt werden soll, könnte auf dem vereinseigenen Sportplatz in Hoykenkamp entstehen. Als bauliche Vorgabe hat sich der Vorstand selber auferlegt, dass hier später auch Behindertensport angeboten werden kann. Nachdem alle Fragen der Mitglieder erörtert wurden, kam es zur Abstimmung. Die Turnerschaft ist sich einig:
Ohne Gegenstimme, mit nur einer Enthaltung wurde die Planung einer Sporthalle beschlossen.
Verschiedene Arbeitsgruppen werden in der nächsten Zeit die Planungen vorantreiben und eine Machbarkeit erarbeiten. Garmhausen rief die Mitglieder zur aktiven Mitarbeit an diesem spannenden zukunftsorientierten Projekt auf und schloss die Jahreshauptversammlung nach fast drei Stunden. ThSt