Der Tabellenführer der Handball-Landesklasse der Männer, die TS Hoykenkamp, hat das Spitzenspiel gegen seinen Verfolger und Landkreis-Nachbarn HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II gewonnen. Die TSH feierte ihren fünften Sieg im fünften Spiel der Saison 2019/20. Spannend verlief auch die Partie der HSG Hude/Falkenburg bei der SG Obenstrohe/Dangastermoor. Die HSG verlor sie etwas unglücklich.
TS Hoykenkamp – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II 29:25 (15:8). Das Derby hatte im Vorfeld Spannung pur versprochen. Doch so richtig kribbeln sollte es während der 60 Minuten in der Halle Heide nicht. Die Hoykenkamper zeigten sich von Beginn an hellwach, gingen durch Sebastian Rabe in Führung (2:1; 3. Minute) und gaben diese nicht wieder ab. Die Anfangsphase bestimmten die beiden Deckungsreihen mit starken Torhütern. Daher taten sich die Mannschaften zunächst etwas schwer, zum Torerfolg zu kommen. Die TSH fand jedoch immer besser ins Spiel und setzte sich bis auf 9:4 ab (18.). Eine Auszeit der Gäste brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Gastgeber nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand und lagen zur Pause mit sieben Treffern vorn (15:8). Nach dem Seitenwechsel spielte die Mannschaft von HSG-Trainer Sebastian Weete wesentlich entschlossener in Richtung TSH-Tor. Auch die Deckung ging aggressiver zu Werke. Der Gast kämpfte sich ein wenig heran (11:16). Die TSH, die über die Achse Christoph Müller-Hill, Sebastian Rabe und Malte Kasper immer wieder zu Toren kam, behielt ihren Gegner dann aber doch gut im Griff. Nach dem 26:17 (50.) sah alles nach einem deutlichen Erfolg für sie aus. Doch die HSG ließ sich nicht weiter abhängen. Im Gegenteil: In den verbleibenden zehn Minuten kämpfte sie sich bis auf 25:29 heran.
SG Obenstrohe/Dangastermoor – HSG Hude/Falkenburg 38:34 (20:15). Wie schon in den zurückliegenden Spielen zeigte die HSG im Angriff eine tadellose Leistung, allen voran Linksaußen Luca Schultz (9 Tore). Die Deckung war aber auch in der Partie beim Aufsteiger nicht immer auf der Höhe. HSG-Trainer Martin Wessels sah einen guten Beginn seiner Mannschaft, die sich sehr treffsicher zeigte und nach neun Minuten mit 9:6 in Führung lag. Danach allerdings bekam die Abwehr vor allem mit dem Rückraumlinken Sven Riederer (13 Tore) immer mehr Probleme. Wessels probierte unterschiedliche Deckungsvarianten aus – mit wenig Erfolg. Zur Pause hieß es 20:15 für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die HSG. Sie brachte den Gegner mehr und mehr in Bedrängnis. Nachdem Nils Wehrheim zum 26:27 (45.) getroffen hatte, keimte Hoffnung auf. Bis zum 30:31 (55.) blieb die Partie offen. Die Wessels-Sieben schaffte es jedoch nicht mehr, die Partie endgültig drehen.
Vom dk-online, 07.10.2019, 16:45 Uhr