Hoykenkamp. Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp sind seit vier Spielen unbesiegt: Sie kamen bei der HSG Nordhorn II zu einem 31:31.
Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp haben zum vierten Mal in Folge nicht verloren. Die bereits als Absteiger feststehende Mannschaft kam in ihrem vorletzten Spiel der Saison 2018/19 zu einem 31:31 (15:17) bei der HSG Nordhorn II. Trotzdem sprach Trainer Lutz Matthiesen von einem Punktverlust: “Wir sind 45 Sekunden vor dem Abpfiff in Ballbesitz, spielen den Angriff gut aus. Der Kreisläufer wird kurz vor Spielende angespielt, schafft es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen.” Zum Abschluss der Spielzeit empfängt die TSH am Samstag, 11. Mai (16 Uhr), die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg zum Derby.
Von Beginn an war die Turnerschaft gut im Spiel, denn die Angriffe wurden konzentriert ausgespielt. Allerdings kam die Hoykenkamper Defensive in der ersten Halbzeit nicht auf Betriebstemperatur, da die Absprachen nicht stimmten. Daher waren die TSH-Spieler häufig einen Schritt zu spät. Das traf Abwehrchef Daniel Hemmelskamp am härtesten, denn er fing sich bereits nach 27 Minuten die dritte Hinausstellung und damit die Rote Karte ein. Zur Pause lag sein Team mit 15:17 zurück.
Deckungsumstellung bringt TS Hoykenkamp in die Spur
Nach dem Seitenwechsel ließ Matthiesen den Nordhorner Torjäger Levin Zare durch Sebastian Rabe in kurze Deckung nehmen. Das zeigte Wirkung. Zare ließ sich zwar nie ganz ausschalten, doch der Angriff der Hausherren geriet immer wieder ins Stocken. Sie hatten deutlich mehr Mühe, sich durchzusetzen. Rabe traf Mitte der zweiten Halbzeit zum 24:24. Nordhorn legte in der Folge immer einen Treffer vor, die TSH zog nach. Die Schlussminuten waren die stärkste Phase der Matthiesen-Sieben, die aus einem 26:27 (53.) durch Treffer von Hergen Schwarting (3) und Rabe (2) eine 31:29-Führung machte und zwei Minuten vor dem Ende wie der Sieger aussah. Doch Nordhorn steckte nicht auf, Zare warf 50 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Die letzte Offensivaktion der TSH war erfolglos. Trotzdem war Matthiesen letztlich hoch zufrieden: “Wir haben gezeigt, dass wir uns auch auswärts nicht zu verstecken brauchen”, erklärte er: “Leider musste ich die zweite Hälfte fast durchgehend mit der ersten Sieben spielen, da die Wechselmöglichkeiten sehr begrenzt waren.” Dann verteilte er noch ein Sonderlob an seinen Torwart: “Jan-Luca Linde hat uns letztendlich mit etlichen tollen Paraden den Rücken gestärkt und uns zum Punktgewinn verholfen.”
Vom dk-online, 06.05.2019, 13:27 Uhr