Hoykenkamp. Für den Handball-Landesligisten TS Hoykenkamp wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Nach der 19:35-Niederlage beim Wilhelmshavener SSV schwindet der Glaube an den Klassenerhalt allmählich.
„Die Landesklasse kann kommen, denn wir sind in dieser Verfassung nicht landesligatauglich.“ Mit diesen Worten hat TS Hoykenkamps Coach Lutz Matthiesen nach dem 19:35 (7:16) der Landesliga-Handballer beim Wilhelmshavener SSV ein ganz bitteres Fazit gezogen. Der Rückstand des Tabellenvorletzten auf den ersten Nicht-Absteigsplatz beträgt sieben Punkte. Die Einstellung der Turnerschaft war in diesem richtungsweisenden Spiel fast nicht vorhanden. So gaben die Gäste einen willkommenen Aufbaugegner für die Jadestädter ab, die zuvor vier Niederlagen in Folge verzeichneten.
Vorne ohne Durchschlagskraft, hinten mit extremen Schwächen
Da der Hoykenkamper Goalgetter Sebastian Rabe von Beginn an in kurze Deckung genommen wurde, fehlte dem Angriff jegliche Durchschlagskraft. Auch die TSH-Abwehr zeigte extreme Schwächen. Wilhelmshaven kam besonders durch die Torjäger Justin Hermann und Fynn Sieger immer zu einfachen Toren. Kreisläufer Jan Bergmann sorgte für viel Unruhe. Er traf achtmal.
Während der ersten zehn Minuten sah es noch recht gut aus für die TSH. Bis zum 3:5 blieben die Gäste einigermaßen am Ball. Doch dann häuften sich die Fehler im Spielaufbau. Während Hoykenkamp kaum noch zu Treffern kam, setzte sich Wilhelmshaven nach einem 7:0-Lauf, der zum 15:5 führte, bis zur Pause schon vorentscheidend ab.
Hoykenkamper vor schwerer Aufgabe
Im zweiten Abschnitt wurde die Begegnung zunächst etwas offener, weil die Wilhelmshavener nicht mehr so konsequent nachsetzten. Hoykenkamp war vorne treffsicherer, doch es blieb weiterhin ein einseitiges Spiel. In der Schlussphase setzte Wilhelmshaven wieder energisch nach und kam zu einem überzeugenden Erfolg.
Matthiesen zeigte sich enttäuscht: „Wir leisten uns einen Auftritt, den man getrost vergessen kann. Wir müssen nun von Spiel zu Spiel schauen, ob wir noch den einen oder anderen Punkt erkämpfen können. Nach der heutigen Leistung wird es jedoch sehr schwer.“
Vom dk-online, 28.01.2019, 22:24 Uhr