Hoykenkamp. Die TS Hoykenkamp wird in der der Handball-Verbandsliga zumindest nicht Letzter und gewinnt am letzten Spieltag beim TuS Haren mit 27:25.
Etwas Wehmut musste man Adrian Hoppe dann doch gönnen. Als sein einjähriges Gastspiel bei den Handballern der TS Hoykenkamp zuende war, trauerte der scheidende Trainer einigen verpassten Chancen hinterher und klagte über das Verletzungspech, das den Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga letztlich zur unmöglichen Mission gemacht hatte. „Wer weiß, wie es ausgesehen hätte, wenn wir die vielen Ausfälle nicht hätten beklagen müssen“, sagte Hoppe.
Letztlich fehlten seinem Team trotz eines 27:25 (14:10) im letzten Spiel beim TuS Haren am Samstag zur Rettung allerdings elf Punkte. Zumindest wurde die Turnerschaft nicht Letzter und zeigte eine starke Leistung. Zum ersten Mal in dieser Saison geriet Hoykenkamp kein einziges Mal in Rückstand und dominierte die Partie lange. Über 6:5 (16.) und 12:9 (28.) erspielte sich Hoppes Team zur Halbzeit ein 14:10.
Nach 41 Minuten schien schon alles gelaufen, Sebastian Rabe warf mit dem sechsten seiner acht Tore das 20:14. Doch wie so oft in dieser Spielzeit brachten sich die Hoykenkamper selbst in Schwierigkeiten. Nach dem 25:20 durch Deivas Eidukonis traf Haren dreimal in Folge, und dann holten sich Rabe und Tim Streckhardt Zeitstrafen ab. Hoykenkamp musste in doppelter Unterzahl zuende spielen, behielt aber die Nerven. Daniel Hemmelskamp gelang aus fast unmöglicher Position das wichtige 26:24, Hannes Ahrens mit dem Schlusspfiff der Endstand. „Wir haben unsere Spielstärke bewiesen“, sagte Hoppe.
Der Trainer nutzte die Gelegenheit, dem Verein für den Neustart in der Landesliga Weser-Ems alles Gute zu wünschen: „Ich hoffe, die Mannschaft kann da eine gute Rolle spielen.“ Er selbst trainiert dann die HSG Delmenhorst II in der Landesliga Bremen.
Vom dk-online, 13.05.2018, 21:50 Uhr