Deivas Eidukonis spielt mit der TS Hoykenkamp beim TV Langen. Foto: Rolf Tobis
Hoykenkamp. Bei den Verbandsliga-Handballern der TS Hoykenkamp fehlen in der Partie beim heimstarken TV Langen erneut wichtige Spieler – schlechte Voraussetzungen für den Start einer Aufholjagd.
Ausfallzeiten sind in jeder Firma mal ein Thema; je mehr Personal fehlt, desto schwerer sind logischerweise die Unternehmensziele zu erreichen. Für die TS Hoykenkamp sind Krankheiten, Verletzungen und sonstige Gründe, die einen vom Handballspielen abhalten, die Geschichte der Saison: Das Schlusslicht der Verbandsliga ist gebeutelt wie kaum eine andere Mannschaft. Trainer Adrian Hoppe muss immer wieder kreativ sein und verpflichtete schon zuletzt die litauischen Ex-Profis Deivas Eidukonis und Sigitas Stropus – pünktlich zu deren Ankunft verletzte sich aber mit Sebastian Rabe der Haupttoschütze.
Schwarting, Thode und Linde fehlen
So steht Hoykenkamp mit 5:23 Zählern auf dem letzten Platz, hat sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer – und die Gelegenheiten, zur Aufholjagd zu blasen, werden immer weniger. Am Samstag muss Hoykenkamp ab 18 Uhr beim TV Langen antreten, natürlich wieder mit einer Rumpfmannschaft. Rückraumschütze Hergen Schwarting weilt beruflich in den USA, Andre Thode und Keeper Jan-Luca Linde fehlen aus privaten Gründen. „Die personelle Situation ist nicht gerade rosig“, sagt Hoppe. „Es fehlen wichtige Alternativen.“
Noch kein Auswärtspunkt
Es besteht also die Gefahr, dass die Hoykenkamper eine Rettung am Wochenende noch weiter aus den Augen verlieren. Gegner Langen ist eine der heimstärksten Mannschaft der Liga und hat zuhause nur gegen Tabellenführer HSG Delmenhorst Punkte abgegeben. Die Hausherren verfügen mit Marcel Behlmer, Alexander Graupner, Mirco Neu und Patrick Buschhardt über vier spielstarke Torschützen. Buschhardt warf am zweiten Spieltag auch das Tor zum 25:25-Endstand im Hinspiel in Hoykenkamp in der letzten Sekunde. Ein Langener Prunkstück ist aber auch die Deckung, die robust zu Werke geht.
Hoykenkamp hat dagegen noch keinen Punkt in fremden Hallen geholt, Hoppe über sich dennoch in Zweckoptimismus. „Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden“, sagt der Coach und gibt damit auch die Marschroute für die letzten zwölf Partien vor: In jedem Spiel alles geben, „und dann werden wir sehen, was am Ende dabei herauskommt“.
Vom dk-online, 09.02.2018, 12:38 Uhr