Überragend: Torwart Gregor Kleefeldt hielt 19 Bälle und war damit der Sieggarant. Foto: Rolf Tobis
Hoykenkamp. Ein tolles vorweihnachtliches Geschenk hat sich die TS Hoykenkamp im letzten Spiel dieses Jahres gemacht: Das Team von Adrian Hoppe bezwang in der Handball-Verbandsliga die HSG Barnstorf/Diepholz II mit 30:27 (15:12) und kam damit zum ersten Saisonerfolg. Die ersatzgeschwächte Turnerschaft bleibt mit drei Punkten zwar Tabellenletzter, der Glaube an den möglichen Klassenerhalt ist bei ihr aber wieder da.
Garant dieses Sieges war Keeper Gregor Kleefeldt, der mit insgesamt 19 zum Teil tollen Paraden seinem Team den Rücken freihielt und ab Mitte der ersten Hälfte auch dafür verantwortlich war, dass die Turnerschaft immer in Führung bleiben konnte. Doch auch die Deckung zeigte sich deutlich verbessert, obwohl mit Alexander Kirchhof, Janko Freiwald, Christoph Müller-Hill und Tim Streckhardt gleich vier wichtige Akteure fehlten. „Wir haben uns den Sieg mit einer guten Leistung verdient“, meinte Hoppe. Beide Offensivreihen ließen zwar etliche Hochkaräter liegen, doch Hoppe fand, „dass unser Angriff hat mehr überzeugt als der von Barnstorf/Diepholz. Auch die Abwehr zeigte sich deutlich verbessert. Wir müssen aber die Abstimmung noch verfeinern.“
Hoykenkamp in der Offensive mit vielen starken Spielern
Hoppe ließ sich für den Angriff eine neue Variante einfallen. Colin Hörner zeigte als Mittelmann eine starke Leistung, denn er setzte seine Mitspieler sehr gut ein und war selbst auch noch dreimal erfolgreich. Ausgezeichnet war auch das Zusammenspiel zwischen dem kaum zu bremsenden Sebastian Rabe (10/3 Tore) im Rückraum und Bernd Spille (4) am Kreis, denn dadurch konnte sich die Gäste-Deckung nicht auf einzelne Spieler konzentrieren. Die entstehenden Lücken nutzte die Hoykenkamper Offensive nach sehenswerten Kombinationen immer wieder zu schönen Toren. Zudem erzielte der Halblinke Hergen Schwarting (7 Tore) nach seiner Einwechslung Mitte der ersten Halbzeit mit seinen wuchtigen Würfen wichtige Treffer aus dem Rückraum. Hoykenkamp machte aus einem 5:6 (12.) ein 9:6 (17.) und gab diese Führung nicht wieder ab. Entscheidend war der 4:0-Lauf von 21:20 (48.) auf 25:20 (52.). Und wenn es mal eng wurde, war Teufelskerl Kleefeldt zur Stelle.
Hoykenkamp: Linde, Kleefeldt, Meier; Ahrens, Flehmer 1, Hemmelskamp 3, Hörner 3, Rabe 10/2, Schwarting 7, Spille 4, Thode, Zein 2. Siebenmeter: TSH 2/2 – HSG II 6/4. Zeitstrafen: TSH 8 – HSG II 3. Rote Karte: Ahrens (Hoykenkamp) nach 3×2 Minuten (54.). Spielfilm: 2:4 5.), 5:6 (12.), 10:7 (18.), 11:9 (24.), 14:10 (27.), 15:12 (29.) – 18:13 (36.), 21:20 (48.), 25:20 (52.), 26:23 (55.), 30:25. Zuschauer: 50.
Vom dk-online, 10.12.2017, 20:35 Uhr