Der Anbau an der Sporthalle der TS Hoykenkamp (Am Sportplatz) ist fertig

Feierten die Einweihung ihre Anbaus, in dem unter anderem ein Kraftraum entstanden ist: die Mitglieder der TS Hoykenkamp um den 1. Vorsitzenden Burkhard Garmhausen (rechts). Foto: Lars Pingel

Hoykenkamp. Am Sonntag feierte der Verein mit vielen Gästen die Einweihung der neuen Räume.

Am Sonntagvormittag war die Gelegenheit gekommen, „danke zu sagen“. Das fand Burkhard Garmhausen, 1. Vorsitzender der TS Hoykenkamp. Sein Verein hatte zur Einweihung eines Anbaus an seiner Sporthalle (Am Sportplatz) eingeladen. Zwei Jahre lang hatten die Arbeiten an einem neuen Eingangsbereich, einer Umkleidekabine und einem Kraftraum in der oberen Etage gedauert. „Alleine kann ein Verein eine solche Investition nicht stemmen“, sagte Garmhausen während seiner Eröffnungsrede. Deshalb bedankte er sich beim Kreis- und Landessportbund, beim Landkreis Oldenburg und bei der Gemeinde Ganderkesee für die Zuschüsse. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden unserer Mitglieder, bis jetzt sind es 920, wäre so etwas aber erst recht nicht möglich gewesen. Sie verlangen mir Respekt und Bewunderung ab“, lobte der Vorsitzende das große Engagement in der TSH. „Und es geht auch nicht ohne das Vertrauen der Mitglieder“, die dem Vorstand in den Versammlungen ihr Votum für diese Baumaßnahme gegeben hätten.

87000 Euro hat der Neubau gekostet, sagte Garmhausen. Mehr als 20 Prozent davon finanziert die TSH selbst. Der Verein hätte, erklärte der 2. Vorsitzende Thomas Ruhm, etwas mehr als die für die Bezuschussung durch den LSB notwendigen 20 Prozent Eigenkapital investiert, um eigene Ideen doch umzusetzen und so spätere Nachbesserungen zu vermeiden. Ruhm hatte als Architekt die Planung des Baus „nicht alleine“ (Ruhm), „aber maßgeblich“ (Garmhausen) übernommen. Weit mehr als 200 Gäste, darunter Vertreter aus Politik, Sport und Verwaltung waren zu der Einweihungsfeier gekommen.

Erster Schritt im Jahr 2009

Der Austausch von Leuchtstoffröhren in energiesparende LED-Leuchten in der Halle war 2009 der erste Schritt auf dem Weg zu dem nun (so gut wie) fertiggestellten Neubau. Es folgten weitere Renovierungsmaßnahmen wie die Sanierung des Hallendachs, bis vor zwei Jahren die Idee des Anbaus entstand, berichtete Garmhausen. Immer habe in der TSH das Motto „gefragt, gesagt, getan“ gegolten.

Die Ausbildung von Übungsleitern an den Geräten des neuen Kraftraums habe bereits begonnen, einige hätten sie sogar schon beendet, berichtete Garmhausen. „Damit können wir nicht nur qualifizierten Gesundheitssport anbieten, sondern ein ganz neues Sportangebot machen.“ Diese Trainingsmöglichkeit soll allen Abteilungen zur Verfügung stehen.

Bürgermeisterin Alice Gerken lobt TSH-Mitglieder

„Dies ist ein besonderer Tag für sie alle“, sagte Ganderkesees Bürgermeisterin Alice Gerken. Sie gestand, dass sie die Halle erst zum zweiten Mal besuchte und lieferte die Erklärung sofort nach: In der TSH werde nicht viel Aufheben darum gemacht, was dort „tolles geleistet“ werde. „Es gibt Schnacker und Macher“, sagte Gerken: „In der TS Hoykenkamp gibt es ganz viele Macher.“ Der Zuschuss von 26000 Euro der Gemeinde sei auch deshalb „gut investiertes Geld“.

TS Hoykenkamp plant weitere Sanierungen

Horst Bokelmann, stellvertretender Vorsitzender Sportentwicklung des KSB, lobte die gute Zusammenarbeit mit den TSH-Verantwortlichen. „Es ist gar nicht so einfach, Zuschüsse zu bekommen“, sagte er. „Es müssen eine Menge Antragsformulare ausgefüllt werden.“ Das habe hervorragend geklappt. „Außerdem wird keine Maßnahme bezuschusst, wenn kein Eigenkapital fließt. Dass die TSH das geschafft hat, ist eine tolle Leistung der Mitglieder.“

In der TS Hoykenkamp wird derweil schon weiter nach dem Motto „gefragt, gesagt, getan“ gearbeitet. Noch in diesem Jahr werde eine neue Treppe vom Halleneingang zum tiefergelegenen Parkplatz gebaut, bestätigten Garmhausen und Ruhm. 2018 soll dann der ältere Sanitärbereich der Halle saniert werden.

Quelle: dk-online 16.10.2017