TS Hoykenkamp behält gegen TV Georgsmarienhütte die Ruhe

Der Spitzenreiter hatte lange Zeit große Mühe mit dem erwartet schweren Gegner, doch am Ende setzte sich der Favorit doch durch: Dank eines energischen Schlussspurtes hat die TS Hoykenkamp in der Handball-Landesliga den TV Georgsmarienhütte mit 29:26 (15:14) geschlagen und seine Tabellenführung vor dem nach Minuspunkten gleichauf liegenden Zweiten und Erzrivalen HSG Grüppenbühren/Bookholzberg behauptet.

TSH-Trainer Frank Kessler atmete nach dem sechsten Sieg in Serie tief durch und sprach von einem „Arbeitssieg“. „Die Abwehr zeigte sich zu passiv und ließ einfach zu viele schnelle Tore aus dem Rückraum zu“, bemängelte Kessler, lobte seine Mannschaft aber auch: „Wir haben uns aber trotz mehrfachen Rückstandes nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern unser Spiel konsequent durchgespielt.“

TS Hoykenkamp bekommt Hütter Rückraum nicht in den Griff

Es war über weite Strecken ein Duell mit Haken und Ösen, denn viele kleine Nickligkeiten unterbrachen immer wieder den Spielfluss der Mannschaften, weshalb das kämpferische Element bei beiden Teams häufig im Vordergrund stand. Hoykenkamp hatte fast über die gesamte Spielzeit in der Deckung große Probleme. Vor allem den schnellen und wurfstarken Rückraum um Thomas Ballmann und Kai Klünder bekam die Turnerschaft nie richtig in den Griff. Auch aus dem Kombinationsspiel der Gäste bekam Hoykenkamp wiederholt Gegentore.

In einem offenen Schlagabtausch konnte sich zunächst keine Mannschaft um mehr als zwei Tore absetzen. Der entscheidende Vorstoß gelang Hoykenkamp Mitte der zweiten Halbzeit. Aus einem 20:21-Rückstand (42.) machte die TSH über 25:24 (46.) eine 28:24-Führung (50.), die sie schließlich ins Ziel brachte. In dieser Phase zeigte Hoykenkamp seine ganze Cleverness. Denn trotz eines vergebenen Strafwurfes von Alexander Kirchhof setzte sich die Turnerschaft mit schnellen Angriffen, die nun auch sicher abgeschlossen wurden, vorentscheidend ab.

Hergen Schwarting und Sebastian Rabe stechen heraus

Stark bei der TSH waren zwei Spieler: Zum einen Hergen Schwarting, der nach seiner Einwechslung einen richtig starken Tag mit wenigen Fehlwürfen und insgesamt neun Treffern erwischt hatte. Ebenfalls überzeugte Sebastian Rabe, der in der Schlussphase kaum zu halten war.