Landesliga M: TS Hoykenkamp feiert 46:21-Kantersieg

Hoykenkamp. Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp haben einen Kantersieg gefeiert. Gegen die HSG Grönegau-Melle warfen sie sich einen 46:21-Heimsieg heraus.

Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga Weser-Ems hat die Jagd auf den Meistertitel mit einem Kantersieg eröffnet: Die TS Hoykenkamp setzte sich in der heimischen Halle Heide mit 46:21 (19:13) gegen die HSG Grönegau-Melle durch. Es war der höchste Erfolg der TSH in der laufenden Saison. Trotzdem, ihr Trainer Frank Kessler war nicht ganz zufrieden: „Es ist immer noch die Chancenverwertung“, haderte er mit dem Manko, das sein Team bisher durch die ganze Spielzeit schleppt. „Wir hätten bereits zur Pause wesentlich deutlicher führen müssen“, erklärte er. 16 hochkarätige Möglichkeiten hatten seine Spieler in den 60 Minuten vergeben.

TSH zeigt Schwächen in der Abwehr

Die Hoykenkamper fanden zunächst nicht so richtig in die Partie. Sie ließen im Angriff gute Chancen aus und zeigten Schwächen im Rückzugsverhalten. Außerdem stimmte in der Deckung die Zuordnung nicht, die TSH-Spieler agierten zu passiv. Trotzdem lagen sie gegen ein schwaches Gästeteam, in dem am Sonntag eigentlich nur die Torhüter Sven Oberdiek und Carsten Placke Landesliga-Niveau aufwiesen, von Beginn an vorn. Über 8:6 (13. Minute) und 14:8 (20.) kam die TSH zur 19:13-Pausenführung.

Hoykenkamper erzielen viele Kontertore

Kesslers klare Ansage während des Treffens in der Kabine zeigte die gewünschte Wirkung. Die Hoykenkamper gaben Vollgas. Sie legten einen 14:3-Lauf zum 33:16 (43.) hin. Großen Anteil daran hatte die deutlich verbesserte Abwehr mit Torwart Timo Meier als Rückhalt. So kam die TSH zu Ballgewinnen, die nach glänzenden Anspielen über die erste und zweite Welle zu Toren führten. Auf diese Weise baute das Team, für das jeder Feldspieler mindestens einen Treffer erzielte, den Vorsprung kontinuierlich aus. Kessler sah aber weiteres Verbesserungspotenzial „Die kleinen Auszeiten in der Deckung müssen auch noch abgestellt werden. Ein stärkerer Gegner bestraft diese“, erklärte er: „Insgesamt gesehen war es ein Pflichtsieg, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht.“

 

Vom dk-online, 09.01.2017, 19:56 Uhr