TS Hoykenkamp kommt kampflos eine Runde weiter

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Mit der TS Hoykenkamp in der nächsten Pokalrunde: Kyan Petersen (am Ball) warf sieben Tore. Foto: Rolf Tobis

Delmenhorst. Licht und Schatten gab es bei den heimischen Handballteams in der ersten Runde des HVN/BHV-Pokals. Kaum ein Team trat aus verschiedenen Gründen in Bestbesetzung an und so konnte man schnell den Eindruck gewinnen, dass nicht alle Mannschaften bei den Männern und Frauen an dieser Pokalrunde interessiert waren. Das traf besonders auf den Verbandsligisten SVGO Bremen zu, der mit nur sieben Spielern nach Hoykenkamp reiste. Er verlor beim 25:20 gegen den TSV Daverden II zwei Akteure durch Verletzung und konnte das Finale gegen Hoykenkamp nicht mehr bestreiten.

TS Hoykenkamp

Die Turnerschaft gewann ihr erstes Spiel gegen die HSG Stuhr mit 40:18 (19:10) und zeigte dabei eine ausgezeichnete Leistung. Überragende Abwehrarbeit, vorzügliches Tempogegenstoßspiel – so war der Sieg bereits nach acht Minuten (13:4) beinahe eingetütet. In der Folge warfen Tim Streckhard und Kyan Petersen sehenswerte Tore über die Außenpositionen. Die Keeper Kay Uwe Parschke und Karol Menkens hielten in der zweiten Halbzeit bravourös. Trainer Frank Kessler ärgerte sich darüber, dass Hoykenkamp das Finale gegen SVGO kampflos gewann: „Für uns wäre eine weitere Partie schon wichtig gewesen, denn dann hätten wir uns noch weiter im Hinblick auf unser erstes Punktspiel einspielen können.“

TV Neerstedt II

Mit Siegen gegen HSG Grüppenbühren/Bookholzberg (23:17, Halbzeit 10:6) und den VfL Rastede (30:26, Halbzeit 13:10) qualifizierte sich Landesklassist TV Neerstedt II für den nächste Durchgang. Gegen Grüppenbühren spielte Neerstedt II im Rahmen der Möglichkeiten sehr stark und nutzte die Chancen konsequent – auch, weil der Plan der HSG mit sieben Feldspielern nicht aufging. Sogar Neerstedts Torwart Dennis Dohle warf einen Treffer. Die Tore von Spielertrainer Philipp Hollmann (5) und Torben Schachtschneider (8) gaben am Ende den Ausschlag zu gunsten des TVN. Im Endspiel gegen Rastede ebnete trotz kleiner Abstimmungsprobleme ein überragender Torwart Dohle den Neerstedtern den Weg zum 30:26.

HSG Grüppenbühren

Die Vorstellung gegen Neerstedt war blamabel, der wirkte Auftritt lustlos: Grüppenbührens Trainer Sven Engelmann zeigte sich trotz des Ausscheidens im ersten Spiel zufrieden: „Die zweite Hälfte lief schon etwas besser als die erste, als der Einsatz des siebten Feldspielers, den wir die ganze Zeit praktizierten, überhaupt noch nicht lief.“ Man freue sich nun, dass die Punktspiele endlich losgehen.

HSG Grüppenbühren II

Bis fünf Minuten vor dem Ende sah es beim 22:20 für die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II gegen die HSG Blexen/Nordenham noch nach einem Erfolg für das Team von Coach Andreas Dunkel aus. Doch als Keeper Fabian Ludwig aus gesundheitlichen Gründen den Kasten verlassen und Feldspieler Sebastian Weete ins Tor musste, kippte das Treffen und die Gastgeber konnten es in der Schlussphase mit 27:25 (13:13) für sich entscheiden. „Das Ergebnis geht in Ordnung, weil wir einige Chancen nicht genutzt haben“, meinte Dunkel.

HSG Delmenhorst II

Einen Tag nach dem 37:27 im ersten Punktspiel der Landesliga Bremen beim TV Gut Heil Spaden musste HSG II auf einige Akteure verzichten und füllte den Kader mit Spielern aus der dritten Mannschaft auf. Die Folge war ein 20:30 (9:16) gegen die TSG Hatten/Sandkrug II. Delmenhorst scheiterte mit vielen guten Chancen an Hattens Torwart Philip Jandt, zudem bekam HSG II die drei TSG-Haupttorschützen nicht in den Griff: Sebastian Kuhlmann (6.), Alexander Unnerstall (7/1) und Malte Kubitzki (9).