TS Hoykenkamp verliert Spitzenspiel gegen Wilhelmshaven

Kein Durchkommen: Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp um Hergen Schwarting (Mitte) verloren gegen den Wilhelmshavener HV mit Christoper Groß (links) und Torben Hackstein mit 22:25. Foto: Rolf TobisKein Durchkommen: Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp um Hergen Schwarting (Mitte) verloren gegen den Wilhelmshavener HV mit Christoper Groß (links) und Torben Hackstein mit 22:25. Foto: Rolf Tobis

Hoykenkamp. Die Landesliga-Handballer der TS Hoykenkamp haben das Spitzenspiel gegen den Wilhelmshavener HV II mit 22:25 (10:12) verloren. Nach starker Aufholjagd verpassten die Landesliga-Handballer in der Schlussphase die Wende. Ihre Aufstiegshoffnungen mussten sie damit begraben.

Der Frust war groß am Sonntagabend bei der TS Hoykenkamp. Nach dem 22:25 (10:12) im Landesliga-Spitzenspiel gegen Tabellenführer Wilhelmshavener HV II haben die TSH-Handballer den Aufstieg endgültig verpasst – und Betreuer Martin Wessels schimpfte auf die Leistung seiner Mannschaft und der Schiedsrichter. „Wir fühlen uns wegen einiger Entscheidungen in der Schlussphase benachteiligt. Aber wir haben uns diese Niederlage auch selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Wessels.

Aufholjagd wird nicht gekrönt

Die Hoykenkamper mussten besonders mit der Schlussphase hadern, in der sie die Chance verpassten, eine starke Aufholjagd zu krönen. Beim Stand von 22:23 hatte Kyan Petersen in der 59. Minute die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte jedoch mit seinem freien Wurf am Wilhelmshavener Torwart Christoph Trinks – im Gegenzug sorgte Jonas Koch per Siebenmeter für die Entscheidung. Damit ging nach dem 16:30-Debakel bei der HSG Barnstorf/Diepholz vor einer Woche auch das zweite Gipfeltreffen verloren.

Schwächephase nach der Pause

Geschuldet war die Niederlage allerdings auch einer Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte. Bis dahin war Hoykenkamp trotz durchwachsener Leistung drangeblieben. Dann aber zogen die Gäste auf 17:11 davon, vor allem weil die Hausherren das hervorragende Wilhelmshavener Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis nicht unterbanden. Und: „Wir haben zu wenig Tempo gemacht“, erklärte Wessels.

WHV II behält die Nerven

Mit dem Mut der Verzweiflung erhöhten Spielertrainer Lennart Timmermann und sein Team dann den Druck. Den Gästen, die trotz voll besetzter Auswechselbank fast ausschließlich mit den ersten Sechs durchspielten, ging die Puste aus. Hoykenkamp kam zu Ballgewinnen, die besonders der flinke Alexander Kirchhoff zu einfachen Gegenstoßtoren nutzte. Als es in den letzten Minuten eng wurde, behielten die Wilhelmshavener die Nerven und haben nun als Spitzenreiter die beste Ausgangslage im Rennen um den direkten Aufstieg. Hoykenkamp kann zwei Spiele vor Schluss bei vier Punkten und 79 Toren Rückstand auf Relegationsplatz zwei praktisch nicht mehr erreichen.

Vom dk-online, 01.05.2016, 22:20 Uhr